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Talk im Kakadoo NP Alle lauschen gespannt den Klängen der Natur

Darwin | Kakadoo NP | Singapore

In Darwin angekommen, holten wir am Flughafen gleich unseren nächsten 4WD ab. Wieder ein kleines Sahnestückchen von Auto, allerdings mit dem kleinen Stempel auf dem Vertrag: Road to Jim Jim Falls ist not allowed with this car, wie wir es ja schon befürchtet hatten. Nun gut, aber zunächst machten wir uns auf den Weg in die Stadt in ein „nettes“ Backpacker-Hotel mit leckerem Frühstück. So stand es zumindest auf dem Werbeprospekt am Flughafen. Es hätte uns schon zu denken geben sollen, dass in dem Hotel der Altersdurchschnitt ca. 15 Jahre jünger war als wir, bis auf einen Oldie, der vor dem Fernseher sein Bier schlürfte. Ich denke, die Zimmer waren mindestens ein halbes Jahr nicht mehr geputzt worden, nach den Hinterlassenschaften unserer Vormieter zu schließen. Während Michael und ich mit einer Horde sturzbetrunkener Twens zu kämpfen hatten, die bis morgens um fünf vor unserem nicht verschließbarem Fenster eine wilde Pool-Party feierten, kämpften Lilly und Thomas mit etwas kleineren Problemen in Form einer oder mehrerer Kakerlaken. Frühstück gab es natürlich auch keines, wie mir die Dame am Schalter mit großen Augen mitteilte. Die Nacht ging auch vorüber, zumindest war uns danach klar, was wir im Kakadu Park nicht haben wollten und dementsprechend buchten wir noch am selben Abend ein nettes, luxuriöses Zimmer im Kakadu Village. Endlich mal wieder ein eigenes Bad mit Toilette. Ein Traum ging in Erfüllung. Unser erster Ausflug im Kakadu National Park führte uns nach Ubir, Felszeichnungen der hiesigen Aborigines ansehen. Nachdem die Felsmalereien am Ayers Rock doch eher ernüchternd waren, wurden wir dieses Mal nicht enttäuscht. Man konnte tatsächlich einige Figuren erkennen, auch wenn die dazu gehörigen Geschichten immer recht gruselig und blutrünstig waren. Die Landschaft jedenfalls war wieder einmal phantastisch. Als Abschluss des Tages wanderten wir noch eine kurze Strecke durch den Regenwald, der in der Abenddämmerung eine ganz besondere, fast beängstigende Stimmung ausstrahlte, zumal wir weit und breit die einzigen Besucher waren.